SEO oder SEA – Wofür entscheiden, wenn man müsste?
Dass Suchmaschinen-Marketing nicht nur die Bekanntheit eines Unternehmens, sondern auch den Umsatz steigert, dürfte mittlerweile klar sein. Aber was ist nun die Antwort auf die alles entscheidende Frage: SEO oder SEA – wofür sollte man sich entscheiden, wenn man müsste?
Wie eingangs erwähnt, stellt sich diese Frage eigentlich nicht, da beide Disziplinen Vor- und Nachteile mit sich bringen. Der meiste Traffic wird dabei ohne Zweifel mithilfe einer Mischung aus SEO und SEA generiert. Je nach Situation ist kann sich entweder das eine oder das andere als nützlicher erweisen. Was jedoch, wenn man sich nur auf eine Disziplin festlegen möchte? Die Antwort darauf, erhalten Sie in den folgenden Absätzen.
Kurzfristiger vs. langfristiger Erfolg
Eigentlich ist die Antwort gar nicht so kompliziert: Möchte man schnelle Erfolge, wählt man SEA. Legt man Wert auf nachhaltigen Erfolg, ist SEO die bessere Wahl. Während SEA jedoch mit ständigen Kosten verbunden ist („Pay per click“), fallen bei SEO lediglich Initialkosten an. Anschließend sind keine weiteren Maßnahmen mehr erforderlich, um im Google-Ranking dauerhaft eine Spitzenposition einzunehmen. Zwar kann es vorkommen, dass Änderungen im Google-Algorithmus eine kleinere Anpassung der Maßnahmen erforderlich machen, im Großen und Ganzen jedoch steht SEO für langfristigen Erfolg mittels einer einmaligen Investition.
Anders verhält es sich hier bei SEA: Eine gut strukturierte Anzeigen-Kampagnie generiert schnelle Aufmerksamkeit und neue Besucher, sodass mehr Traffic und damit verbunden mehr Umsatz bzw. andere vor der Kampagne definierte Conversions erzielt werden können. SEA ermöglich eine vollständige Kostenkontrolle sowie eine ständige Analyse des Kampagnienerfolges. Darüberhinaus sind jederzeit verschiedenste Anpassungen möglich. Falls der gewünschte Erfolg ausbleibt, kann eine Kampagnie auch sofort beendet werden. Und hier kommen wir zu einem Problem des Search Engine Advertising.
Sobald eine Kampagnie pausiert oder beendet wird, bricht auch der Traffic dramatisch ein. Es sind daher ständige weitere Investitionen notwendig, um dauerhaft konstante Klickzahlen zu erhalten. Dies kann langfristig äußerst hohe Kosten verursachen, während SEO lediglich eine einmalige Investition benötigt. – Hier gilt also: klarer Vorteil SEO.
SEO für organischen Traffic
SEO verfolgt das Ziel, ein gutes Ranking innerhalb der organischen Suchergebnisse zu erzielen. Das sorgt für nachhaltige Resultate bei einer einmaligen Investition. Auch werden im Zuge von Recherchen äußerst selten Werbeanzeigen angeklickt, da sich die meisten Suchmaschinennutzer darüber im Klaren sind, dass es sich hier um bezahlte Werbung handelt, die das Ziel verfolgt, Produkte zu verkaufen. Der Informationsgehalt solcher Anzeigen ist in der Regel allerdings sehr gering, weshalb diese nur von den wenigsten Nutzern als Quelle herangezogen werden.
Bei der Suche nach sogenannten „Informational Keywords“, also Suchen nach Informationen, ist SEO der ganz klare Gewinner, während SEA bei „Money Keywords“, also der Suche mit Kaufabsicht, besser abschneidet.
OnPage- und OffPage-Optimierung
SEO ist in die Bereiche OnPage- und OffPage-Optimierung untergliedert. Zu der OnPage-Optimierung gehören alle Maßnahmen, welche an der eigenen Webseite vorgenommen werden können, um das Google-Ranking zu beeinflussen sowie eine Verbesserung des Nutzererlebnisses zu ermöglichen. Der Google-Algorithmus achtet dabei auf einzigartige Inhalte (unique content), einen strukturierten Aufbau sowie eine hohe Nutzerfreundlichkeit. Denn Aspekte wie die Verweildauer und Absprungrate fließen ebenfalls in das Goolge-Ranking ein.
Damit diese Faktoren positiv beeinflusst werden, ist es entscheidend, den Website-Besuchern Inhalte zu bieten, die einen echten Mehrwert bieten und zugleich für ein bzw. mehrere Keywords relevant sind. Jedoch sollte auf Keywordstuffing, also das inflationäre verwenden von Keywords verzichtet werden, um eine bestmögliche Lesbarkeit gewährleisten zu können.
Die OffPage-Optimierung zielt auf qualitativ hochwertige Backlinks ab – es zählt also nicht die Anzahl der Backlinks, sondern die Qualität dieser. Eine Verlinkung von einer seriösen Seite sorgt dafür, dass der Google-Algorithmus die Website als vertrauenswürdig einstuft. Demgegenüber stehen unseriöse Backlinks, welche sich sogar negativ auf das organische Ranking auswirken.
Sowohl die OnPage- als auch die OffPage-Optimierung sind entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Webseite. Während SEA-Maßnahmen zwar schnellen Erfolg versprechen, ist dieser nach Beendigung der Kampagnie genauso schnell wieder verflogen. Wenn Sie also keine ständigen Werbeausgaben möchten, ist eine umfangreiche OnPage- sowie OffPage-Optimierung sinnvoller, um mithilfe einer einzigen Investition langfristig zu profitieren.
Unser Fazit
Sowohl SEO als auch SEA verfügen über einige Vorteile, die einen entscheidenden Teil zum Unternehmenserfolg beitragen können. Möchten Sie sich jedoch lediglich für eine Disziplin entscheiden, empfehlen wir Ihnen SEO als einmalige Investition für nachhaltige Ergebnisse.