WordPress Page-Speed optimieren - Maximale Performance & Nutzerfreundlichkeit
WordPress ist ein hervorragendes Tool zur Erstellung von Websites und Online-Shops. Sollen die Inhalte jedoch komplexer werden, kann dies die PageSpeed, also die Ladegeschwindigkeit der Website-Inhalte, erheblich beeinflussen. Lange Ladezeiten wirken sich nicht nur negativ auf das Google-Ranking aus, sondern vergraulen zudem potenzielle Kunden. Benötigt der Aufbau einer Seite mehrere Sekunden, ist mit einer hohen Absprungrate zu rechnen.
Daher möchten wir Ihnen in diesem Artikel einige Tipps und Tricks aufzeigen, wie Sie Ihre WordPress PageSpeed nachhaltig optimieren können, um zukünftig eine bestmögliche Performance zu erzielen.
Die besten Maßnahmen zur Optimierung der WordPress PageSpeed
Keine Frage: Die Inhalte sind essenziell für den Erfolg einer Website. Doch ist eine Online-Präsenz hinsichtlich der technischen Aspekte mangelhaft, werden Ihnen auch die besten Beiträge nicht viel weiterhelfen. Denn was Internet-Nutzer in der Regel besonders schnell vertreibt, sind lange Ladezeiten. Lädt eine Seite nicht innerhalb von nur wenigen Sekunden, verlieren die viele User die Geduld. Warum auch lange warten, wenn sich die gewünschten Informationen vielleicht auch von einer anderen Website einholen lassen?
Aus diesem Grund besitzen Websites mit langen Ladezeiten in der Regel äußerst hohe Bounce Rates. Statistisch gesehen verlässt fast die Hälfte aller Besucher eine Seite, wenn diese länger als drei Sekunden lädt.
Eine weitere Statistik ist besonders für Online-Shops interessant: Jede Sekunde, welche eine Seite zum Aufbau benötigt, reduziert die Conversion Rate um sieben Prozent. Grundsätzlich erwartet knapp die Hälfte aller Internet-Nutzer, dass die Ladezeit einer Homepage nicht mehr als zwei Sekunden beträgt.
Besitzer einer Website oder eines Webshops sollten sich daher unbedingt Gedanken zur Optimierung der WordPress PageSpeed machen, sodass die Ladezeiten zukünftig auf ein absolutes Minimum beschränkt werden können.
Doch mit welchen Maßnahmen lässt sich die WordPress PageSpeed optimieren? Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Schritte, wie Sie Ihre WordPress PageSpeed nachhaltig verbessern können.
Wie schnell ist die aktuelle WordPress PageSpeed?
Im ersten Schritt sollte zunächst die bisherige WordPress PageSpeed getestet werden. Denn möglicherweise ist es gar nicht notwendig, Optimierungen vorzunehmen. So kann es durchaus sein, dass Ihre Website eventuell nur auf Ihrem Endgerät eine etwas längere Ladezeit benötigt, während sich die Inhalte auf den Geräten der Nutzer innerhalb weniger Sekunden aufbauen. Dies kann damit begründet werden, dass die Geschwindigkeit einer Seite durch zahlreiche Faktoren beeinflusst wird – beispielsweise der eigenen Internetverbindung. Aber auch der Cache wirkt sich auf die Dauer der Ladezeiten aus.
Um also die WordPress PageSpeed Ihrer Online-Präsenz genau bestimmen zu können, ist es notwendig, diese mittels eines speziellen Tools zu testen. Denn nur auf diese Weise kann zweifellos festgestellt werden, wie schnell die Seitengeschwindigkeit wirklich ist – und wie sich dies auf das Suchmaschinen-Ranking auswirkt. Zum Testen der WordPress PageSpeed werden daher spezielle Tools und Softwarelösungen angeboten. Diese sind im Netz kostenfrei zugänglich – beispielsweise PageSpeed Insights von Google oder die Websites WebPageTest.org oder Tools.Pingdom.com.
Bei der Überprüfung gilt zu beachten, dass verschiedene Seiten einer Domain unter Umständen unterschiedliche Resultate erzielen können. Dies liegt darin begründet, dass jede Seite unterschiedliche Elemente beinhaltet, welche sich auf die WordPress PageSpeed auswirken können, beispielsweise Bilder, Grafiken, Videos etc. So sollte also neben der Startseite mindestens auch eine Unterseite getestet werden, um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erlangen.
Die durchschnittliche WordPress PageSpeed sollte etwa zwei Sekunden betragen. Dauert der Seitenaufbau länger, sollten Optimierungsmaßnahmen vorgenommen werden. Grundsätzlich gilt hinsichtlich der WordPress PageSpeed die Faustregel: Je schneller, desto besser.
Caching Plugin zur Optimierung der WordPress PageSpeed
Weist eine Online-Präsenz also Optimierungsbedarf auf, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die WordPress PageSpeed zu verbessern:
Eine gute Maßnahme zur Optimierung der WordPress PageSpeed ist das Verwenden eines Caching Plugins. Oder anders ausgedrückt: Wenn Sie eine zufriedenstellende WordPress PageSpeed erreichen möchten, führt an Caching kein Weg vorbei.
Da die mit WordPress erstellten Online-Präsenzen zu den sogenannten dynamischen Websites gehören, müssen diese – im Gegensatz zu statischen Seiten – mit jedem Aufruf erneut vom Server geladen werden. Und eben genau dieser Ladeprozess benötigt seine Zeit.
Mithilfe eines Caching Plugins werden die Webseiten-Inhalte jedoch im Nutzercache abgespeichert. Auf diese Weise müssen die einzelnen Elemente nicht jedes Mal erneut vom Server geladen werden, da sie bereits auf dem Gerät des Nutzers vorhanden sind. Und das spiegelt sich in einer erhöhten WordPress PageSpeed wider. Handelt es sich jedoch um eine Website, welche regelmäßigen Veränderungen unterliegt, ist es möglich, dass dem User eine ältere Version dieser angezeigt wird – nämlich die, welche sich in seinem Cache befindet.
Ein Caching Plugin, welches besonders für Anfänger gut geeignet ist, ist das WP Super Cache Plugin von Automattic (hierbei handelt es sich übrigens auch um den Hersteller von WordPress). Dank seiner einfachen Handhabung kann dieses Plugin auch ohne Erfahrung leicht bedient werden.
Erfahrenere Nutzer können dagegen die zahlreichen Features des W3 Total Cache Plugins nutzen, so zum Beispiel die Minimierung von JS- und CSS-Dateien.
Verbesserte WordPress PageSpeed durch optimierte Elemente
Oft werden Website-Elemente wie Bilder oder Grafiken schlecht komprimiert und/oder in viel zu hohen Auflösungen hochgeladen. Allerdings besitzen diese einen erheblichen Einfluss auf die WordPress PageSpeed. Denn je größer eine Datei bzw. je mehr Dateien auf einer Seite verwendet werden, desto länger die Ladezeiten. Eine einfache Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist die Verwendung von Bildern mit einer Dateigröße von maximal 500 Kilobyte. Sollte dieser Wert überschritten werden, ist es zu empfehlen, die Bilder hinsichtlich der Größe bzw. der Qualität zu reduzieren. Hierfür eignen sich Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop oder Affinity Photo von Serif. Zudem können Plugins wie der EWWW Image Optimizer, Compress JPEG & PNG images oder Smush.it zum Verkleinern bzw. Komprimieren genutzt werden.
Auch sollte immer auf die Verwendung des richtigen Formats geachtet werden: Dabei sollten Bilder in der Regel ausschließlich als JPEG hochgeladen werden, für Icons oder Infografiken kann zudem das SVG-Format genutzt werden, welches meist eine Dateigröße von nur wenigen Kilobytes aufweist.
Im Verkleinern und Komprimieren von Bildern und Grafiken steckt also erhebliches Potenzial, um die WordPress PageSpeed zu erhöhen. – Potenzial, das Sie beim Erstellen Ihrer Webseite auf keinen Fall liegen lassen sollten.
WordPress PageSpeed verbessern mithilfe von Plugins
Ein großer Vorteil von WordPress ist die Möglichkeit zur Verwendung von Plugins. Prinzipiell gibt es schier unzählige Plugins, welche mit WordPress genutzt werden können. Sollten jedoch zu viele Plugins im Einsatz sein, wirkt sich dies negativ auf die WordPress PageSpeed aus, da diese einiges an Speicher- und CPU-Ressourcen in Anspruch nehmen. Daher ist es ratsam, genau zu überprüfen, welche Plugins wirklich benötigt werden – und welche bedenkenlos gelöscht werden können.
Darüber hinaus lassen sich manche Features möglicherweise in der functions.php-Datei oder im Template umsetzen. Denn grundsätzlich ist es zu empfehlen, die installierten Plugins auf ein Minimum zu reduzieren.
Allerdings können bestimmte Plugins auch zur Verbesserung der WordPress PageSpeed beitragen. Dabei handelt es sich um Plugins, welche die Java Script-, CSS- und HTML-Dateien des WordPress-Themes optimieren – sprich: WordPress selbst wird optimiert. Mittels der richtigen Plugins kann also eine durchaus erkennbare Verbesserung der WordPress PageSpeed erreicht werden.
Die Wahl des richtigen Hosting-Anbieters
Auch der Hosting-Anbieter spielt bezüglich der WordPress PageSpeed eine wichtige Rolle. Dabei scheinen sich viele Website-Besitzer oft von günstigen Preisen blenden zu lassen. Doch die günstigsten Webhoster sind in der Regel nicht sonderlich schnell.
Die Suche nach dem richtigen Hosting-Anbieter ist oft schwieriger, als man denkt. Oftmals packen Hoster zahllose Domains auf ein und denselben Server – was sich dann wiederrum in langen Ladezeiten widerspiegelt. Diese Pakete nennen sich daher „Shared Webhosting“. Um eine zufriedenstellenden WordPress PageSpeed zu erreichen, sollte also ein Anbieter gewählt werden, welcher darauf achtet, lediglich eine begrenzte Anzahl von Domains auf einem Web-Server zu erfassen.
Bevor Sie sich also für einen Anbieter entscheiden, sollten Sie sich genauestens über deren Server-Geschwindigkeit informieren, um zukünftig keine Einbußen bezüglich der WordPress PageSpeed hinnehmen zu müssen.
Die Nutzung eines Bereitstellungsnetzwerkes
Viele WordPress-Seiten nutzen die Vorteile eines Bereitstellungsnetzwerkes, eines sogenanntes Content Delivery Networks. Hierbei werden alle Dateien einer Webseite an das Netzwerk ausgelagert, sodass diese dem Nutzer vom nächstgelegenen Datencenter bereitgestellt werden können. Vereinfacht ausgedrückt: Möchte ein User aus den USA auf Ihre Seite zugreifen, wird dafür ein Server in den Vereinigten Staaten genutzt. Erfolgt ein Aufruf aus Deutschland, wird ein deutscher Server verwendet. Mithilfe dieses Tricks kann somit die lokal bedingte Ladezeit eines jeden Nutzers reduziert und die allgemeine WordPress PageSpeed entscheidend verbessert werden.
Ob sich jedoch ein Content Delivery Network in Ihrem Falle lohnt, hängt von der Größe der Webseite ab. Online-Präsenzen mit weniger als 10.000 Besuchern täglich und einer nationalen oder gar regionalen Zielgruppe benötigen in der Regel kein CDN. Genauer gesagt, könnte ein CDN in diesem Falle das genaue Gegenteil, also eher eine Verschlechterung der WordPress PageSpeed bewirken. Erst bei zahlreichen internationalen Besuchen sowie einer hohen statischen Datenmenge machen sich die Vorteile eines Content Delivery Networks bemerkbar.
Optimierung der WordPress PageSpeed für verbessertes Nutzererlebnis
Langsame Ladezeiten sind also kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. So gibt es zahlreiche Methoden, die WordPress PageSpeed sichtlich zu erhöhen. Mit unseren hier genannten Tipps und Tricks optimieren Sie dabei das allgemeine Online-Erlebnis der Besucher Ihrer Website, was sich in Form einer geringeren Absprungrate, einer verbesserten Conversion-Rate sowie einer besseren Suchmaschinenplatzierung bemerkbar macht. Eine Optimierung der WordPress PageSpeed ist also in jedem Falle lohnenswert!